„Was ist mit dieser Frau? Jedes Mal, wenn ich sie sehe, muss ich an sie denken. In meinen Gedanken und Träumen macht sie verrückte Sachen mit mir. Ich Mit ihr. Mit anderen.“
Ich blicke kurz von meinem iPad auf und schaue meine Patientin an.
„Und weiter?“ ermuntere ich sie.
Sie schaut mich verkniffen an und legt wie zufällig die Hand auf ihren Bauch.
„Ich bin nicht lesbisch, wissen Sie?“ „Aber diese Frau … diese eine Frau hat Macht über mich!“
Ich schaue die Frau auf dem Sofa vor mir an. Sie ist eine hübsche Frau Anfang vierzig, die es offenbar gewohnt ist, sehr gepflegt aufzutreten. Ihr langes braunes Haar trägt sie in einem straffen Knoten, ihr Business-Hosenanzug verrät, dass sich darunter üppige Kurven verbergen. Doch die sind professionell hinter der Maske einer Powerfrau verborgen.
Ich nicke und will gerade etwas sagen, als sie fortfährt.
„Sie wurde mir zugeteilt. Ich soll sie einarbeiten, damit sie bald als Sachbearbeiterin arbeiten kann. Natürlich verstehe ich selbst kaum noch etwas davon. Das letzte Mal habe ich diese Arbeit vor 15 Jahren gemacht.“
Sie hält nachdenklich inne und fährt fort
„Aber die letzte Sachbearbeiterin ist uns Hals über Kopf abgehauen. Und irgendjemand muss ihr ja helfen!„
Ich nicke ihr zu und unterbreche sie kurz. „Erzählen Sie alles, wir gehen der Sache auf den Grund.„
Sie schaut mich an und nickt.
„Angefangen hat alles letzten Montag, da kam eine befreundete Kollegin auf mich zu und bat mich, ihr so viel wie möglich zu zeigen. Wie aus dem Nichts rief sie dann diese junge Frau hinter sich her und so kam Julia in mein Leben.“
Sie holt kurz Luft. Sie schaut sich im Raum um, als vermute sie, dass jemand zuhört.
„Sie ist unglaublich hübsch ….vielleicht Ende zwanzig, kurze schwarze Haare und eine sportliche Figur, sie ist sehr freundlich. Ich habe sie auf ihren Platz gesetzt und auf einmal ging mein Kopfkino los.“
Sie schaut mich verlegen an und errötet. Ich nicke freundlich und ein wenig aufmunternd. Dann schaue ich auf das iPad, um ihr das Erzählen zu erleichtern.
„Ich sitze also wieder an meinem Schreibtisch, schaue Julia nur kurz an und stelle mir vor, wie es wäre, wenn ich sie jetzt einfach auf den Schreibtisch legen würde. Ihr den kleinen süßen Arsch versohle und ihr dann von hinten mit zwei, dann drei Fingern tief in ihre enge Muschi fasse„!
„Ihr Schreien bei den Schlägen und das Stöhnen, wenn ich sie finger ….dann schließlich das geile Stöhnen, wenn sie unwillkürlich kommt, weil ich sie zum Orgasmus gefingert habe„.
Ihr Atem geht schnell, sie sieht mich an.
„So etwas habe ich noch nie erlebt!!! Und es wird immer wilder und expliziter ….julia ist seit 4 Wochen bei mir, ich kann nachts kaum schlafen, weil ich immer wieder an sie denke“.
„Inzwischen träume ich davon, sie zu fesseln und mich auf ihr Gesicht zu setzen, um ihr Gesicht zu reiten und sie zu zwingen, mich zu lecken.“
Ich nicke und nutze die Pause, um nachzudenken.
„Sie übertragen Macht auf eine junge Frau, sie haben die Kontrolle. Ich denke, Julia ist ein Symbol für ihren Wunsch, Macht auszuüben und aktiver zu sein. Was ist mit ihrer Karriere und ihren Bedürfnissen außerhalb der Arbeit?“
frage ich und meine Patientin schaut an die Decke, als würde dort ein Film laufen.
„Ich bin da, wo ich immer sein wollte. Ich habe Karriere gemacht, das hat mich zwar meine Ehe gekostet. Aber ich bin die Nummer zwei in der Firma.“
Ihre Stimme klingt eisig.
„Deshalb ist Julia bei mir so fehl am Platz. Nur weil ich das vor Jahren gemacht habe, ist sie bei mir!“
Ich notiere mir etwas, dann sage ich ohne zu zögern. „Sie sind gekränkt, dass sie aus Freundschaft in ein altes Muster zurückgedrängt wurden“! „Diese Kränkung hat die Initiative Zündung ausgelöst, mit der sie nun kompensieren, was ihnen nicht passt.“
Sie sieht mich nicht an. Nickt leicht und sagt dann.
„Ich habe nie darüber nachgedacht, ob ich mit einer Frau zusammen sein könnte, ich will mich nicht diskreditieren, aber mehr und mehr berühre ich Julia auch im wirklichen Leben, wie zufällig, wie natürlich.“
„Ich schaue mir abends Pornos an, in denen eklige Typen in einem Chef-Sekretärin-Szenario junge Dinger wie sie belästigen und schließlich vögeln, und dann merke ich mir diese Art von Berührung und berühre Julia am nächsten Tag so.“
Stille. Ich mache mir Notizen und sage: „Wie reagiert ihre Kollegin? Aber sie fährt fort, als hätte sie mich nicht gehört.
„Heute habe ich sie an den Brüsten und am Hintern berührt. Nur leicht. Nur sanft. Nur im Vorbeugen, wie zufällig. Aber in Gedanken… in Gedanken habe ich sie angefasst. Sie gedemütigt und auf die Knie gezwungen. Meine Hose geöffnet und ihr hübsches Gesicht in meine Fotze gepresst und meine Spalte an ihr gerieben, bis ihr ganzes Gesicht glänzte wie ein Brathähnchen von meinem Saft“!
Ich sehe auf die Uhr. Wir haben nicht mehr lange. Und so sage ich.
„Es ist wichtig, dass sie aufhören, sie anzufassen, wenn möglich weisen sie Julia einer anderen Person zu, und distanzieren sie sich„!
Sie schaut mich an. Schaut auf die Uhr und nickt. Dann fahre ich fort.
„Schauen Sie auch keine Pornos mehr, bis wir uns wiedersehen, ich denke, wir sollten uns schon übermorgen wieder treffen.“
Sie sagt wieder ja und nickt eifrig. Dann sagt sie leise, als wäre es Hochverrat.
„Was, wenn ich nicht anders kann, als sie zu berühren, was, wenn all diese Träume endlich wahr werden?“
Ich schaue sie ernst an und überlege einen Moment. Dann sage ich. „Sie sind eine starke Frau, Frau K! Ihr Wille ist stärker als ihr Fleisch!!“!
„Trotzdem …. Sie sind erwachsen, Julia ist erwachsen. Wenn sie im Einvernehmen …. handeln, kann das auch eine schöne Erfahrung für sie sein, aber das sollten sie wirklich vorher abklären„!
Ich schaue sie streng an und versuche so, meine Bedenken zu untermauern.
Da steht sie auf und ist aus der Tür, bevor ich noch etwas sagen kann.