Shadows

Ein müdes Lächeln, welches du dir selbst im Spiegel zu wirfst, nachdem du aus der Wanne gestiegen bist. Ja ! Du darfst diese Gefühle haben. Die Gefühle, welche in dir ausgelöst werden, wenn du dich selbst im Spiegel betrachtest. Du bist unheimlich hübsch. Eine natürliche Schönheit. Du wirst älter, gar keine Frage. Dennoch sieht man dir dein Alter kein Stück an.

Heute ist ein eher trister und kalter Tag, im Januar, der sich dem Ende neigt. Deshalb föhnst du die Haare auch nur halbherzig trocken. Nur mit einem Handtuch bekleidet, verlässt du das Badezimmer und gehst in Richtung Wohnzimmer. Du bist müde und etwas erschöpft, aber innerlich fühlst du dich frisch, warm und kokett. Was man auch an deinem Gang sieht. Verführerisch tappst du ins Wohnzimmer. Erstrebt etwas Aufmerksamkeit von deinem Mann zu bekommen. Diese bestimmte Aufmerksamkeit. Den Reiz. Den Blick, welcher dir das Handtuch langsam vom Körper streift. Der Stoff, der deine Intimität verdeckt, welche du jetzt gerne offenbaren möchtest. Leidenschaftlich, aber doch hungrig , soll er über dich herfallen. Deinen Körper zum Beben bringen.

Deine Erwartungshaltung ist hoch. Wenn ich Eines gelernt habe dann ist es , dass wir Menschen davon wegkommen müssen. Man erwartet oft , immer, zu viel und im Endeffekt ist die Enttäuschung oftmals groß. So ist es auch jetzt. Er sieht dich, aber nicht so , wie du gesehen werden möchtest. Jetzt, in diesem Moment. Enttäuschung. Doch du lässt dir nichts anmerken. Für ihn ist der Sport im TV einfach, gerade jetzt, höher priorisiert. Jetzt ist seine „ICH-ZEIT“. Wie soll man ihm das verdenken ? Ihr habt zwei Kinder und investiert quasi die restliche Energie, welche sowieso schon durch den Job und den ganz normalen Alltag aufgebraucht wird, in die beiden Kleinen. Doch jetzt ist auch deine „ICH-ZEIT“ , welche du , offensichtlich, anders gestalten möchtest. Keinesfalls lässt du dir dieses innere, lustvolle Gefühl, welches in dir aufgekocht wurde, als du in den Spiegel sahst, durch diesen kläglich gescheiterten Versuch nehmen.

„Ich gehe jetzt ins Bett, Hase“ informierst du ihn.

„Mhm, Okay. Ich schaue noch ein bisschen. Ich komme später nach.“ ist die ernüchternde Antwort, die du bekommst.

Ein flüchtiger, selbstverständlicher, Kuss und er entlässt dich ins Schlafzimmer.

Du schließt die Tür hinter dir und kramst ein schlabbriges T-Shirt aus dem Kleiderschrank. Mit einem Griff löst du das Handtuch und es fällt rasch herunter. Noch einmal betrachtest du dich , völlig nackt, in dem Spiegel des Kleiderschranks. Du wuschelst dir hektisch durch dein, schulterlanges , immer noch leicht feuchtes, Haar. Ja ! Du darfst dich , bei diesem Anblick, so fühlen. Selbstbewusst. Du brauchst es nicht verstecken. Du bist sagenhaft sexy, Liebes. Man sieht immer noch, dass du vor Jahren intensiv Sport gemacht hast. Ich mag den kleinen Leberfleck auf deiner linken Wange. Die unverkennbaren Grübchen, wenn du lächelst. Das Tattoo über deiner linken Brust. Eine Art Oval , ungefähr an der Stelle , wo dein Herz ist. Darin steht „Love“. Die Kombination deiner Haarfarbe. Dunkles Braun, schon fast schwarz, kombiniert mit leicht blonden Akzenten. Unverkennbar.

Du ziehst das äußerst bequeme Shirt über, löscht das Licht und flüchtest in Richtung Bett. Du trägst keine Unterwäsche – heute Nacht nicht. Denn irgendwo, tief in Dir drin, ist die Erwartungshaltung immer noch da. Während du die Kissen aufschüttelst und die Decke zur Hälfte auflegst, wandert dein Blick immer wieder zum Nachtschrank. Du überlegst, ob du dich weiter dem Buch, neben der Tischlampe, widmest. Doch deine Gedanken streichen diese Idee wieder aus deinem Kopf. Ich verstehe dich. Es geht nicht um das Lesen, sondern um das Fühlen der Worte. Der Mood passt heute einfach nicht, um ein romantisches Buch zu lesen.

Seufzend fällst du ins Bett und deckst dich zu. Bewaffnet mit deinem Smartphone, begibst du dich in den sozialen Medien auf die Jagd. Nach einem Meme ? Ablenkung ? Irgendetwas, was dieses brennende Gefühl verschwinden lässt oder du nicht mehr daran denken musst ? Egal was es ist, du wirst es nicht finden, jedenfalls, nicht dort. Niemals dort. Es soll ‚echt‘ sein. Jetzt ! Du willst die Kontrolle abgeben. Dich fallen lassen. Berühren und berührt werden. Wirklich berührt werden. Gekostet werden. Überall. Eine einmalige Frucht, welche probiert werden soll. Mit allen Versprechungen, welche sich als wahr herausstellen. Du bist begehrenswert und das weißt du. Du willst, dass genau das jemand sieht. Jetzt !

Ich sehe dich, Liebes. So, wie du gesehen werden möchtest. Das Tattoo über deiner Brust, ist nicht ohne Grund dort. Liebe hat für dich eine schwerwiegende Bedeutung. Gut, dass du daran glaubst. Dennoch. In jedem von uns , stecken Dämonen. Unausgesprochene Wünsche – verheimlicht – beabsichtigt oder nicht, spielt keine Rolle. Sie sind da – sie müssen nur getriggert werden. Du bist unwiderstehlich. Ich hoffe , du weißt das.

Du sperrst dein Handy und legst es neben dir auf den Nachtschrank. Der Raum ist dunkel und kühl. Die sporadische Straßenbeleuchtung spendet ein wenig Licht, sodass Umrisse gerade so erkannt werden können. Unter deiner Decke ,jedoch, ist es warm. Du glühst innerlich. Du schließt deine Augen, während du deine Beine etwas weiter spreizt. Mit Zeige – und Mittelfinger fährst du sanft an der zarten Innenseite deines linken Oberschenkels hinauf. Du beißt dir auf die Unterlippe und schnaufst schwer durch die Nase aus, während der erste Kontakt zwischen Fingern und Schenkel stattfindet. Du wünscht dir andere Finger. Andere, als deine. Du hast die Kontrolle, aber du möchtest sie abgeben. Nur kurz.

Deine Finger gleiten , ohne nachzudenken, weiter , über deinen Bauchnabel, unter dein Shirt und rauf zu deinen Brüsten. Genauso, fühlt es sich gut an. Deine Finger verfolgen den perfekten Plan, ohne dass du ihn geschmiedet hast. Zärtlich umkreist du deine rechte Brustwarze. Nekisch drückst du sie mit der Innenseite deiner Finger zusammen, als wäre es eine Wäscheklammer. Wohlfühlende Wärme kocht in deinem Körper hoch. Hin und wieder eine elektrisierende Welle, die dich leicht zucken lässt , wenn sie durch deinen Körper rauscht. Erregende Fantasien kreisen durch deinen Kopf – Tausende – wie Schnipsel blitzen sie kurz auf – eins nach dem Anderen. Deine Augen sind immer noch geschlossen. Was stellst du dir vor , Liebes ?

Mit deiner Zunge befeuchtest du immer wieder deine Lippen, bevor du wieder auf deiner Unterlippe knabberst. Faszinierend ! Faszinierend, was hinter verschlossenen Türen so passiert. Besonders hinter deiner Tür. Ich will einschreiten. Du hast gefallen daran, aber willst nicht der Kapitän von diesem Schiff sein, dass durch dieses stürmische Meer treibt.

Auf deine Aktion, folgt meine Reaktion. Eine unwiderrufliche Reaktion. Ein Knall , der an die Außenseite deines Fensters prallt , reißt dich aus deiner lustvollen Fantasiewelt. Nicht gerade seltsam, so kurz nach Silvester. Deine Augen schnellen auf und du siehst meine Silhouette neben deinem Bett. Ich spüre wie du kurz geschockt bist. Doch dein Herzschlag normalisiert sich rasch wieder. Du denkst , ich bin dein Mann. Doch die dumpfen Geräusche , der Kommentatoren, aus dem Wohnzimmer, öffnen dir die Augen. Was für ein kläglicher Versuch , Liebes. Denkst du ernsthaft, wenn du deine Arme wie ein Stoppschild vor dir positionierst, würde mich das aufhalten ?

Irgendwie bin ich verblüfft, doch auf der anderen Seite wieder nicht. Du hast keine große Gegenwehr geleistet, als ich deine Hände über deinen Kopf gedrückt habe und , jene, nun, mit leichtem Druck, mit einer Hand festhalte. Kein Hilferuf. Kein Versuch dich zu befreien.

Du bist wie gelähmt. Dein Atmen ist gleichmäßig, aber schwer und zittrig. Angst – sicher. Man spürt sie im ganzen Raum. Doch du brauchst keine Angst vor mir haben. Ich bin nur der Brennstoff , für dein Feuer. Und glaube mir, dass ich daraus ein Inferno mache, Liebes.

Mit meinen Lippen streiche ich über die sanfte Haut, deines linken Oberarms. Wie ein leichter Wind, der über eine Wiese gleitet. Du holst scharf Luft, als ich deinen Hals erreiche und neigst den Kopf, damit ich mehr Fläche zum entdecken habe. Du duftest wunderbar. Ich bin sofort süchtig. Meine freie Hand führe ich unter deine Bettdecke und streiche zärtlich , mit gespreizten Fingern deinen Bauch herab und wieder rauf. Deine Beine sind immer noch gespreizt und immer wenn ich mich ,mit meinen Fingern, deiner intimsten Zone nähere, hebst du leicht dein Becken. Als würdest du sagen „Worauf wartest du noch ? Nimm es dir endlich!“.

Wieder das Muster – Lippen befeuchten – auf die Unterlippe beißen. Dein Körper bewegt und reckt sich an einigen Stellen, immer wieder. Ungeduldig. Wahnsinnig sexy, wie du dich hingibst.

Mit meinem Mittelfinger gleite ich tiefer. Über deine Klitoris, während die anderen Finger über deine Schamlippen streichen. Du kombinierst ein scharfes einatmen mit einem erregtem Hauch. Als würdest du danach Initialen, mit der Fingerspitze, auf einer Fensterscheibe hinterlassen. Gott ! Wie gerne würde ich dein ungehemmtes, lustvolles und grenzenloses Stöhnen hören. Doch nicht hier , nicht jetzt.

Meine benetzten Finger führe ich jetzt zu deinem Mund. Ich muss nicht einmal bitten und du schnappst sie dir. Saugst so hungrig an ihnen. Es ist herrlich pervers. Herrlich pervers, wie deine warme Zunge meine Finger umkreist, um jeden Tropfen zu kosten. Du bist so unwiderstehlich, Liebes. Ist es das , was du willst ? Sowas soll hinter deiner verschlossenen Tür passieren ? Wenn niemand hinsieht, den du kennst ? Nur wir beide , allein, mit deinen tiefsten Bedürfnissen und Wünschen? Welche dreckigen und schmutzigen Dämonen sind tief in Dir drin gefesselt? Und wie lang halten ihre Ketten stand ?

Bald werde ich es erfahren. Bald. Ich will alles von dir wissen, alles erleben. Tief in deinem Ozean tauchen und alles ergründen. Du bist dafür nicht bereit. Offensichtlich , aber auch nicht abgeneigt es zu erfahren, wenn du es selbst nicht kontrollieren musst. Bald, Liebes. Stück für Stück werde ich dir zeigen, was du willst.

Der schrille Ton , gepaart mit dem grellen Blinken, deines Babyphone, erschreckt dich und holt dich zurück. Zurück in eine andere Welt. Du reißt die Augen auf und von mir ist keine Spur mehr übrig. Wie ein Schatten – eine dunkle Präsenz , welche durch deinen Kopf fantasiert. Nein. Du hast dir das alles nicht eingebildet , Liebes. Ich bin bei dir , wann immer du mich brauchst.

Ich bin noch lange nicht fertig mit dir.


MyDirtyHobby

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