Maren Schiller strahlte in die Kamera, ihr Lächeln so perfekt wie ihr Outfit: ein eng anliegendes Laufshirt von Nike, das ihre trainierte Figur betonte, und eine High-Waist-Leggings, die ihre langen Beine zur Geltung brachte. „Guten Morgen, meine Lieben! Heute teilen wir Tipps für den perfekten Marathon-Start. Denkt dran: Konsistenz ist der Schlüssel!“, flötete sie in ihr Instagram-Video. Mit über 250.000 Followern war sie die Vorzeige-Influencerin – die motivierende Läuferin, die Podcasterin, die glückliche Ehefrau. Ihr Mann Eugen, ein charmanter Filmemacher, erschien oft in ihren Stories, lachend beim gemeinsamen Joggen durch den Tiergarten. Sie hatten 2020 geheiratet, in einer intimen Zeremonie in Berlin, und seither baute Maren ihr Imperium auf Authentizität auf. „Keine halben Sachen“, war ihr Motto, der Name ihres Podcasts, in dem sie über mentale Gesundheit, Quarterlife-Crises und das Leben als 30-Jährige sprach. Öffentlich war alles perfekt. Heimlich war es ein Chaos aus Lust und Lügen.
Es begann unschuldig, oder zumindest redete Maren sich das ein. Nach ihrem Umzug nach Berlin 2018 hatte sie den Druck der Social-Media-Welt gespürt. Die ständigen Vergleiche, der Leistungsdruck – genau die Themen, die sie in ihrem Podcast ansprach. Eugen war immer unterstützend, aber sein Job als Filmemacher hielt ihn oft nächtelang wach, editierend in ihrem kleinen Studio in Prenzlauer Berg. Maren, die ehemalige Sprinterin, fand Trost im Laufen, aber nachts, wenn Eugen schlief, sehnte sie sich nach mehr. Nach Adrenalin, das nicht aus Kilometern kam.
Ihr erster Ausflug in die dunkle Seite Berlins war ein Zufall. Eine Followerin hatte ihr eine DM geschickt: „Du solltest mal ins KitKatClub gehen – pure Freiheit!“ Maren lachte es ab, aber die Neugier nagte. Sie recherchierte heimlich, las von Berlins legendärer Clubszene, den kinky Partys, wo Anonymität herrschte und Grenzen verschwammen. Als Eugen für einen Dreh nach München reiste, schlich sie sich hinaus. Sie trug eine Perücke – dunkle Locken statt ihres blonden Bobs – und ein Lederkleid, das sie online bestellt hatte. Im KitKat, dem berühmten Fetisch-Club in Mitte, pulsierte die Musik, und die Luft roch nach Schweiß und Leder. Sie fühlte sich lebendig, als ein Mann in Maske sie ansprach. „Neuling?“, fragte er mit einem Grinsen. Sein Name war Lukas, ein Grafikdesigner aus Kreuzberg, und er führte sie in die Welt ein: Bondage, Rollenspiele, anonyme Berührungen in dunklen Räumen.
Die erste Nacht war elektrisierend. Lukas band ihre Hände mit Seidenbändern an eine Stange, küsste ihren Nacken, während seine Finger über ihren Körper wanderten. Maren stöhnte leise, als er sie gegen die Wand drückte, ihre Beine spreizte und in sie eindrang – hart, fordernd, ohne die Sanftheit, die Eugen ihr gab. Es war roh, animalisch. Sie kam zweimal, bevor sie atemlos floh, zurück in ihr perfektes Leben. Am nächsten Morgen postete sie ein Selfie vom Laufen: „Frisch und motiviert!“ Eugen ahnte nichts.
Von da an führte Maren ein Doppelleben. Tagsüber war sie die Influencerin: Kooperationen mit Adidas, Moderation bei Lauf-Events, Aufnahmen für „zwanglos.studio“, den Podcast mit Eugen und ihrem Freund Max. Sie sprach über Balance, warnte vor Burnout, teilte Rezepte für gesunde Smoothies. Nachts wurde sie zu „Mia“, ihrer Alter-Ego, die Stammgästin in Berlins Underground-Clubs. Das KitKat war ihr Einstieg, aber bald erkundete sie mehr: Insomnia in Friedrichshain, mit seinen BDSM-Räumen; das Pornceptual, wo Kunst und Sex verschmolzen; oder private Swinger-Partys in Lofts in Neukölln. Sie lernte, Masken zu tragen, Pseudonyme zu nutzen. Ihr Handy hatte eine zweite SIM-Karte für „Mia“-Kontakte.
Eugen bemerkte die Veränderungen nicht sofort. Maren war immer fit, dank ihres Lauftrainings – sie joggte das U-Bahn-Netz Berlins ab, wie in ihren Challenges, um ihre Follower zu inspirieren. Aber nachts, wenn sie vorgab, bei einer Freundin zu sein oder einen späten Podcast-Termin zu haben, tauchte sie ein in die Welt der Lust. In Insomnia traf sie Anna, eine bisexuelle Tänzerin, die sie in einen Dreier verwickelte. Anna leckte Marens Brüste, während ein Fremder von hinten in sie stieß. Die Empfindungen waren überwältigend: Annas weiche Zunge, der harte Stoß, das Stöhnen in der stickigen Luft. Maren lernte, ihre Grenzen zu erweitern – Peitschenhiebe, die rote Striemen auf ihrer Haut hinterließen, die sie mit Make-up kaschierte. „Es ist wie Laufen“, dachte sie, „ein Rausch, der dich vorantreibt.“
Ihr Doppelleben wurde süchtig. Sie führte ein Tagebuch – nicht digital, aus Angst vor Entdeckung – in dem sie ihre Abenteuer notierte. „Heute im KitKat: Zwei Männer gleichzeitig. Einer in meinem Mund, der andere in mir. Fühlte mich mächtig.“ Eugen gegenüber log sie routiniert: „War bei einem Networking-Event für Influencer.“ Er glaubte ihr, küsste sie zärtlich, machte Liebe mit ihr – sanft, liebevoll, aber langweilig im Vergleich zu der Wildheit der Clubs. Maren fühlte Schuld, aber die Erregung überwog. Sie begann, Affären zu haben. Lukas wurde ein Stammlover; sie trafen sich in seinem Loft, wo er sie fesselte und mit Toys quälte, bis sie bettelte. „Sag mir, dass du mich brauchst“, flüsterte er, während er einen Vibrator in sie schob und sie zum Höhepunkt trieb.
Monate vergingen. Maren wurde kühner. Sie besuchte das Berghain – nicht nur für die Techno-Partys, sondern für die Darkrooms, wo anonymer Sex Standard war. Einmal ließ sie sich von einer Gruppe berühren: Hände überall, Münder auf ihrer Haut. Sie ritt einen Unbekannten, während ein anderer ihre Brüste knetete. Der Orgasmus war explosiv, aber danach weinte sie im Taxi nach Hause. „Was tue ich da?“, fragte sie sich. Doch am nächsten Tag postete sie: „Mentale Stärke trainieren! #NoHalfMeasures.“
Eugen spürte etwas. „Du wirkst abwesend“, sagte er eines Abends, während sie in ihrer Küche in Prenzlauer Berg saßen. Maren lächelte, strich über seinen Arm. „Nur der Stress vom Moderieren der Special Olympics.“ In Wahrheit war sie gerade aus einem Club gekommen, wo sie mit Anna und Lukas einen Vierer gehabt hatte. Anna hatte sie geleckt, Lukas sie von hinten genommen, und ein Dritter hatte zugesehen, masturbierend. Die Szene war chaotisch, schweißtriefend, mit Schreien der Ekstase. Maren hatte sich noch nie so frei gefühlt – und so verloren.
Die Eskalation kam unaufhaltsam. Maren begann, ihre Club-Besuche mit ihrem Influencer-Leben zu vermischen. Sie trug Outfits, die sie in Clubs testete, postete subtil provokative Fotos – ein tiefer Ausschnitt, der ihre Follower kommentieren ließ: „Hot Mama!“ Eugen las die Kommentare, lachte, aber innerlich nagte Eifersucht. Er plante einen romantischen Abend: Kerzen, Wein, ein Spaziergang durch Berlin. Maren sagte zu, aber in letzter Minute erfand sie eine Ausrede: „Ein spontanes Interview für den Podcast.“ Stattdessen ging sie ins Pornceptual, wo eine Themenparty lief: „Forbidden Desires“. Dort traf sie auf Tom, einen Fotografen, der sie erkannte – trotz Maske. „Bist du nicht Maren Schiller?“, fragte er. Panik stieg in ihr auf, aber die Erregung war stärker. Sie zog ihn in einen Raum, küsste ihn wild, zog sein Shirt aus. Tom war muskulös, tätowiert; er hob sie hoch, drückte sie gegen die Wand und fickte sie stehend, hart und schnell. „Du bist so eng“, murmelte er, während er in sie stieß. Maren kam laut, krallte ihre Nägel in seinen Rücken.
Danach wurde es kompliziert. Tom kontaktierte sie online – nicht als „Mia“, sondern als Maren. „Das war unglaublich. Lass uns wiederholen.“ Sie blockte ab, aber die Angst wuchs. Eugen fand eine Quittung für Lederkleidung in ihrer Tasche. „Was ist das?“, fragte er. Maren log: „Für eine Kostümparty.“ Aber die Lügen bröckelten. Sie vergaß, ihr zweites Handy zu verstecken; Eugen sah eine Nachricht von Lukas: „Heiße Nacht gestern. Komm bald wieder.“
Der Bruch kam an einem regnerischen Abend im September 2025. Eugen konfrontierte sie nach einem Podcast-Aufnahme. „Wer ist Lukas? Und was ist mit diesen Clubs?“ Maren brach zusammen, gestand alles: Die Nächte im KitKat, die Dreier, die Bondage-Sessions. „Ich brauchte mehr als unser Leben“, schluchzte sie. Eugen starrte sie an, verletzt, wütend. „Du hast uns zerstört.“ Er packte seine Sachen, verließ die Wohnung. Am nächsten Tag postete Maren nichts – zum ersten Mal seit Jahren. Ihre Follower fragten: „Alles okay?“
Die Scheidung war hässlich. Eugen outete sie nicht öffentlich, aus Respekt vor ihrem gemeinsamen Podcast, aber die Gerüchte sickerten durch. Maren versuchte, ihr Image zu retten: Ein Podcast-Episode über „Fehler und Wachstum“. Aber die Wahrheit fraß sie auf. Sie lief weiter, joggte durch Berlin, aber die Clubs lockten nicht mehr. Das Doppelleben hatte sie befreit – und zerbrochen.
Der Berlin Marathon
Die Scheidung war finalisiert im Januar 2025, nur Monate nach dem großen Bruch. Maren Schiller, die 31-jährige Influencerin aus Berlin, versuchte, ihr Leben neu zu sortieren. Öffentlich blieb sie stark: Instagram-Posts über Resilienz, Podcast-Episoden zu „Neuanfängen nach Krisen“. Ihre Followerzahl kletterte sogar, getrieben von der Authentizität, die sie predigte. Privat jedoch war es ein Kampf. Ihre Eltern in Oberhausen, ein gut bürgerliches Paar – Vater pensionierter Ingenieur, Mutter Lehrerin im Ruhestand – hatten mit der Scheidung ihrer einzigen Tochter zu kämpfen. Sie hatten Eugen geliebt, den charmanten Schwiegersohn, und verstanden nicht, wie alles so schnell zerbrechen konnte.
„Maren, Kind, wie konntest du nur?“, hatte ihre Mutter am Telefon geweint, als die Scheidungspapiere unterschrieben waren. Maren hatte nicht alles erzählt – nicht von den Clubs, den Affären, dem Doppelleben. Stattdessen sprach sie vage von „Unstimmigkeiten“ und „Wachstum“. Mit der Zeit öffnete sie sich ihrer Mutter mehr, erzählte immer mal wieder von neuen Bekanntschaften: Ein Date mit einem Grafikdesigner aus Kreuzberg, ein Flirt mit einem Podcaster auf einem Event. „Er ist süß, Mama, und er versteht meinen Lebensstil“, sagte sie einmal, während sie in ihrer neuen Wohnung packte. Ihre Mutter hörte zu, seufzte, riet zur Vorsicht. Dem Vater hingegen sagte Maren nichts mehr von solchen Dingen. Er war enttäuscht, distanziert, sprach nur über das Wetter oder ihre Laufzeiten. „Dein Vater vermisst die Familie, die wir hatten“, flüsterte die Mutter. Maren fühlte den Stich, aber sie konnte nicht zurück.
Vieles wandelte sich bei Maren. Sie hatte eine Eigentumswohnung in Prenzlauer Berg gekauft – ein schickes Altbau-Loft mit hohen Decken und Blick auf den Mauerpark. Der Einzug sollte im Frühjahr 2025 sein, aber es wurde ein Albtraum. Zuerst die Renovierung: Die Handwerker verspäteten sich wochenlang, die Küche kam falsch an, und die Böden mussten neu verlegt werden. Maren dokumentierte es halbherzig auf Instagram: „Renovierungschaos – aber am Ende wird’s perfekt! #HomeSweetHome“. Dann kam der Wasserschaden: Ein Rohrbruch im Bad, verursacht durch schlampige Arbeit, überschwemmte das gesamte Stockwerk. Wasser tropfte durch die Decke, ruinierte Teppiche und Möbel. Maren verbrachte Nächte in Hotels, stritt mit Versicherungen und Handwerkern. „Das ist wie ein Marathon, nur ohne Zielband“, postete sie. Die Kosten explodierten, und sie musste Kredite aufnehmen. Doch es machte sie härter, unabhängiger. „Keine halben Sachen“, murmelte sie sich zu, während sie die Schäden begutachtete.
Beruflich blühte sie auf. Neue Projekte mit Kooperationspartnern wie Nike hielten sie beschäftigt. Sie entwickelte eine Kampagne für deren neue Laufschuhe: „Run Your Way“ – Videos, in denen sie durch Berlin joggte, Tipps gab und ihre Community motivierte. „Nike glaubt an mich, auch nach dem Chaos“, sagte sie in einem Meeting. Es gab Events, Shootings, sogar eine limitierte Edition mit ihrem Logo. Der Podcast „Keine halben Sachen“ lief weiter, solo nun, mit Gästen zu Themen wie Scheidung und Selbstfindung. „zwanglos.studio“ mit Max pausierte, da Eugen ausgestiegen war, aber Maren plante einen Relaunch. Das Geld floss, und sie fühlte sich mächtig – die blonde Läuferin, die aus den Trümmern stieg.
Dann stand der Berlin Marathon 2025 an, am 27. September – ein Sonntag, der die Stadt in ein Fest verwandelte. Maren hatte eine wahnwitzige Idee: Ihn zweimal zu laufen. Zuerst offiziell, mit Startnummer, in ihrer Bestzeit anzustreben. Dann, inoffiziell, am selben Tag, die Strecke rückwärts zu joggen – eine Challenge, die sie auf Instagram ankündigte. „Zweimal Berlin – weil einmal nie genug ist! Wer macht mit?“ Ihre Follower flippten aus: Kommentare wie „Du bist verrückt!“ und „Inspiration pur!“. Die Vorbereitung war brutal: Lange Läufe durch den Tiergarten, Intervalltraining, Ernährung optimiert. Nike sponserte sie, schickte Prototypen-Schuhe. Maren trainierte wie besessen, um den Schmerz der Scheidung zu betäuben. „Laufen heilt“, sagte sie in ihrem Podcast.
Der Marathontag brach an. Tausende Läufer am Brandenburger Tor, die Luft knisternd vor Energie. Maren startete in der Elite-Gruppe, ihr blondes Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden, in Nike-Outfit. Sie lief stark: Die ersten 21 Kilometer in Rekordzeit, der Puls hoch, aber kontrolliert. Die Menge jubelte, sie winkte in Kameras. Bei Kilometer 30 spürte sie die Erschöpfung, aber sie biss durch – Finish in 3:15 Stunden, ihre neue PB. „Geschafft!“, postete sie sofort, schweißbedeckt, mit Medaille. Doch die Challenge war nicht vorbei. Nach einer kurzen Pause – Dusche, Umziehen – startete sie die Rückwärtsrunde. Allein, ohne offizielle Zeitnahme, joggte sie die 42 Kilometer zurück. Die Beine brannten, Blasen bildeten sich, aber der Adrenalinrausch trug sie. „Das ist Freiheit“, dachte sie, während die Sonne unterging.
Die Afterparty war legendär: In einem Club in Mitte, gesponsert von Nike und anderen Marken. Musik dröhnte, Läufer feierten, Bier floss. Maren trug ein enges schwarzes Kleid, das ihre trainierte Figur betonte – lange Beine, flacher Bauch, die blonde Mähne offen. Sie tanzte, lachte, genoss die Aufmerksamkeit. Dort traf sie ihn: Karim, einen Tunesier, der extra für den Marathon aus Paris angereist war. Er war 35, muskulös, mit dunkler Haut, lockigem Haar und einem charmanten Akzent. „Du bist die Influencerin, oder? Ich folge dir – deine Läufe inspirieren mich“, sagte er mit einem Grinsen, während er ihr einen Drink reichte. Karim lebte in Frankreich, arbeitete als Trainer in einem Gym, hatte den Marathon in 2:50 gelaufen. Sie redeten über Training, Reisen, das Leben.
Die Chemie stimmte sofort. Karim war direkt, berührte ihren Arm, flüsterte Komplimente: „Dein Körper ist perfekt – wie eine Athletin aus dem alten Griechenland.“ Maren lachte, fühlte die Erregung aufsteigen. Die Party wurde wilder; sie tanzten eng, seine Hände auf ihren Hüften. „Lass uns woanders hingehen“, murmelte er. Sie nickte, high vom Marathon und dem Alkohol. Sie landeten in seinem Hotelzimmer in Kreuzberg – ein schickes Boutique-Hotel mit Blick auf die Spree.
Die Nacht war heiß und wild. Karim küsste sie hungrig, zog ihr Kleid aus, bewunderte ihren nackten Körper. „Du bist so blond, so hell – ich liebe den Kontrast“, sagte er, während er ihre Brüste knetete. Maren stöhnte, als er sie aufs Bett warf, ihre Beine spreizte. Er leckte sie langsam, seine Zunge kreisend um ihre Klitoris, bis sie zitterte. „Mehr“, bettelte sie. Karim grinste, zog sich aus – sein Körper hart, sein Schwanz groß und erregt. Er drang in sie ein, hart und tief, stieß rhythmisch. Maren krallte sich in die Laken, kam schnell, schrie seinen Namen. Sie wechselten Positionen: Sie ritt ihn, ihre Hüften kreisend, während er ihre Brüste saugte. Dann von hinten, doggy-style, seine Hände in ihren Haaren. „Du bist wild, Maren“, keuchte er. Sie experimentierten – er band ihre Hände mit seinem Gürtel, schlug leicht auf ihren Hintern, was sie an die Clubs erinnerte. Der Orgasmus kam wellenartig, mehrmals, bis sie erschöpft zusammenbrachen.
Am nächsten Morgen wachte Maren allein auf. Karim war weg – eine Notiz auf dem Tisch: „War unglaublich. Muss fliegen. Bis bald? Karim.“ Sein Flug nach Paris ging früh. Maren fühlte sich benutzt, aber auch erregt. „Ein One-Night-Stand, nichts weiter“, sagte sie sich. Doch es schmerzte – wieder verlassen. Sie checkte ihr Handy: Hunderte Likes für Marathon-Posts. Zurück in ihrer Wohnung, inmitten des Renovierungschaos, dachte sie nach. Das Doppelleben war vorbei, aber die Sehnsucht blieb. „Vielleicht ist das mein neues Normal“, flüsterte sie. Die Eltern riefen an; sie erzählte der Mutter von Karim, vage. „Nur ein Bekannter vom Marathon.“ Der Vater fragte nicht.
Monate später, mit der Wohnung endlich bezogen – der Wasserschaden repariert, neue Möbel – startete Maren eine neue Challenge: Den New York Marathon. Aber tief drin wusste sie: Die wilde Seite würde immer locken.